WEINGUT MÜNZBERG

Die Vinifizierung – Kern der Qualitätsphilosphie Im Keller vollenden man, was die Natur begonnen hat. Was man in den Weinen sucht, hat jede einzelne Traubenbeere bereits gespeichert: Frucht, Fülle, Aroma, Finesse und spielerische Lebendigkeit. Die Kunst des Winzers besteht allein darin, die guten Eigenschaften der Traube zu erhalten. So schonend wie möglich dirigieren man die Verwandlung von Trauben in Wein. Jeder Eingriff kann die natürliche Harmonie antasten. Deshalb sorgt der Winzer lediglich für Ruhe und geeignete Temperaturen. Fässer und Tanks – nichts als Rahmenbedingungen, die den Most und die Hefen zur optimalen Gärung und Lagerung brauchen. Zugegeben, es kommt schon auf viele winzige Details an. Temperaturen, Gärzeiten, Hefen, Abstiche, Filtration, Abfüllung, selbst die Auswahl der Verschlüsse trägt dazu bei, dass wirklich jede Flasche so ausfällt, wie Gunter Keßler es sich vorstellt. Dabei wird mit zeitgemäßer Technik und größter Sorgfalt nach zwei verschiedenen Richtungen hin ausgebaut. Die frischen, lebendigen, sortentypischen Weißweine gären und reifen vornehmlich in Stahltanks. Die Rotweine und Chardonnays hingegen erhalten ihre feine Würze und Aromen durch den Ausbau in Holzfässern, teilweise in kleinen Eichenbarriques. Veredelung im Barrique. Wenn es dem Wein nützt, werden seine natürlichen Eigenschaften durch den Ausbau im Eichenholz ergänzt. Das will gelernt sein, schließlich sollen Aromen und Geschmack eine harmonische Einheit bilden. Einen Teil der Eichenbarriques lässt man übrigens deshalb aus Pfälzer Eiche fertigen.